Montag, Mai 01, 2006

Dogville

Nach kurzem aber leckerem Grillen bei Ian hab ich mich aus der lustigen Gesellschaft schon um 19:30 verabschiedet damit ichs noch pünktlich zur letzten Aufführung von Dogville in die Theaterfabrik geschafft habe. Alleine - aber die Welt ist klein. Kaum hatte ich mein Ticket hab ich schon einen Haufen Law Schooler gespoted. Die Theaterfabrik ist Hamburgs neuestes Theater (gibt es erst ab vergangenen Monat) und sieht so aus wie es sich anhört: eine alte Fabrikhalle.


Das Theater finanziert sich fast komplett Privat - lediglich die Stühle für die Gäste sind eine Leihgabe der Freien und Hansestadt Hamburg. Alles etwas gewöhnungsbedürftig aber mal erfrischend anders. Star der Inszinierung war Benno Fürmann ("Der Eisbär", "Nackt")als Tom neben Judith Rosmaier als Grace. Dadurch dass ich den Film schon kannte waren die Erwartungen entsprechend hoch - doch ich wurde nicht enttäuscht. Alle Schauspieler haben super gespielt - Abweichungen waren relativ gering. Lediglich Chuck wurde von nem völlig anderen Typ gespielt - im Film der schmutzige, fette Unsympath mutierte er zum muskulösen, durchtrainierten, türkischen Unsympath. Gagig waren auch die Musikstücke zwischen den Szenen, die von den Schauspielern selbst gesungen und gespielt wurden (1 Geige, 1 Gitarre, 1 Mundharmonika). Einziges Manko die ziemlich stark betonte Unterdrückung und sexuelle Gewalt gegen Grace. Muss als nächstes Mal das Buch lesen um mal rauszufinden ob das wirklich vom Autor so angelegt war. Am 25.05. gibts noch eine letzte Aufführung - dann allerdings im Thalia Theater. Mal schauen ob ichs nochmal wage ...

Ach ja - gestern Nacht wurde ein Anschlag auf unserem VWL Prof. verübt: http://wwwabendblatt.de/daten/2006/04/29/557902.html
Zum Glück nichts passiert!